Gut zwei Dutzend Interessierte gingen mit der CDU-Ortsunion Ennigerloh auf "Schnitzeljagd" durch Ennigerloh.
Am Nachmittag des 5. Novembers bewegte sich eine bunte Gruppe von Erwachsenen und Kindern auf Einladung der Ortsunion bei allerschönstem Wetter durch die Innenstadt von Ennigerloh - recht langsam, suchend und mit Zetteln, Stiften sowie modernster Technik ausgerüstet. Es waren gut gelaunte moderne Schatzsucher – aber nicht nur auf der Suche nach irgendeinem „Schatz“, sondern auch auf der Suche nach Besonderheiten unseres Städtchens. Diese moderne Schatzsuche ist in den letzten Jahren sehr populär geworden und nennt sich neudeutsch „Geo-Caching“ (sprich: Geo-Käschink). Und Caches, pardon: „Schätze“ gibt es in Deutschland mittlerweile ca. 167.000, in NRW ca. 35.000, in den Großstädten die meisten, aber auch in den kleineren Städten so einige – wie in Ennigerloh. Jeder kann sie suchen, wenn er ein GPS-Gerät oder GPS-fähiges Handy besitzt, entsprechende Koordinaten eingibt – und so lange läuft oder radelt, bis er an den Zielkoordinaten angekommen ist. Dort ist dann irgendwo eine Box versteckt, von der Größe eines Fingerhuts bis zu der einer Butterbrotdose. Immer findet sich dort ein Logbuch, in dem der Finder Name, Datum und Uhrzeit des Auffindens einträgt und bei größeren Boxen gibt es auch einige tatsächlich echte „Schätze“: Krimskrams wie Playmobilfiguren, Kartenspiele, aber auch Cds und sogar DVDs. Den Schatz zu heben ist aber nur dem erlaubt, der gleichwertige Schätze dafür zurücklegt, damit auch die nächsten Sucher noch ihren Spaß daran haben. Wer diese Schätze findet, muss zudem darauf achten, dass er dabei nicht von Unkundigen gesehen wird, die diese Schätze oft für immer verschwinden lassen. Den Cache vom Samstagnachmittag gibt es ganz ähnlich in vielen Städten, es ist ein Rundgang an einigen Sehenswürdigkeiten entlang. Wenn Sie auf der Suche sind, kommen Sie also nicht sofort ans Ziel, sondern müssen an jeder einzelnen Station kleine Rechenaufgaben lösen, um die Koordinaten der nächsten Station zu errechnen. Das gelingt nur, wenn Sie an der jeweiligen Stelle die richtigen Zahlen und Objekte finden. Auf diese Weise sehen zahlreiche Sehenswürdigkeiten unserer Stadt ganz anders aus: Fällt Ihnen sofort das Objekt einer Spurensuche an der St. Jakobus-Kirche ein und wissen Sie die dazugehörige Jahreszahl, die Sie für die Berechnung der nächsten Station benötigen? Der Rundgang durch die Stadt am Samstagnachmittag führte sogar bei Ortskundigen und Alteingesessenen noch zu überraschenden Einblicken – zumal der „Schatzkarte“ für Ennigerloh jeweils kleine historische Erläuterungen beigegeben waren. Während unserer Schatzsuche gab es außerdem viele Detailinformationen rund um das Geo-Caching, das in NRW mittlerweile von Tausenden betrieben wird – alleine, im Freundeskreis oder auch als Familienspaß.
Impressionen von unserer Tour finden Sie in der Rubrik: "Bilder".