Europa im Blickpunkt beim Drubbelklön
In der letzten Drubbelklön – Veranstaltung der CDU-Ortsunion Ennigerloh am letzten Donnerstag stand die bevorstehende Europawahl im Focus. Es sollte bewusst keine Wahlkampfveranstaltung werden, sondern zu diesem Gespräch hatte die Drubbel-CDU auch einige in Ennigerloh wohnende Bürger eingeladen mit familiären Wurzeln in anderen EU-Ländern, um mit Ihnen die Bedeutung der EU zu erörtern, mit Ihnen die Vorteile hervorzuheben, die unsere EU für das Zusammenleben von EU-Bürgern bietet.
Nach einer kurzen Einführung von Dirk Aufderheide, dem Vorsitzenden der Ortsunion Ennigerloh, in der er zunächst wichtige Basisinformationen vermittelte über die Struktur der EU, über die bisherige Parteienlandschaft im Europäischen Parlament, sowie über den grundsätzlichen Aufbau der EU mit dem Parlament, aber auch den nachgeordneten Organisationen in Straßburg und Brüssel, entstand eine sehr lebhafte Diskussion über die Vorteile und Errungenschaften, die mit dem Bestehen der EU erzielt wurden.
Mitbürger mit ihrer Herkunft in Großbritannien, Frankreich, Niederlande und Spanien betonten die Wichtigkeit der Gemeinschaft für das Zusammenleben. Wir können in Europa frei reisen, ohne Schlagbäume, haben eine gemeinsame Währung und damit keine Umtauschverluste. Wir können arbeiten, lernen und leben, wo wir es möchten. Gerade in Grenzregionen ist das gelebter Alltag.
Aber auch die Bedeutung der EU als starke zusammenhängende Einheit in einer globalen Welt wurde hervorgehoben, um mit einer gemeinsamen Stimme weltweit sich gegen andere Machtzentren behaupten zu können. Das ist nicht nur politisch gemeint, sondern auch in dem Verständnis, unsere christlich abendländische Wertegemeinschaft zu repräsentieren.
Selbstverständlich traten auch viele kritische Stimmen hervor, besonders bezogen auf eine überzogene Bürokratie und wie weit verschiedene Gesetzgebungen nun auf die nationalen Interessen umgesetzt werden müssen oder sollten. Aber es traten auch Gesichtspunkte hervor, die deutlich machen, dass auch wir in Deutschland noch von anderen EU-Mitgliedern lernen können, wenn man nur allein an Regelungen im Gesundheitswesen in anderen EU-Ländern denkt.
Aktuelle Ereignisse, wie z. B. der Brexit nahmen natürlich einen breiten Raum in der Diskussion ein. Übereinstimmend überwiegte der Wunsch nach einem starken Europa, nach einem demokratisch gewählten Europäischen Parlament, das weiterhin von proeuropäischen Kräften gelenkt wird. Angesichts des Erstarkens von antieuropäischen Gruppierungen von links- und rechtsextremen Parteien in vielen Ländern Europas gibt es Grund zur Sorge.
Das Gespräch machte deutlich, wie wichtig die Europawahl am kommenden Sonntag für uns alle ist.
Eine Kurzzusammenfassung zum Aufbau der EU finden sie in der Anlage.