Drubbelforum 19.9.24

lebhafte Diskussion

 

Am gestrigen Abend fand im Jakobushaus Ennigerloh ein weiteres Drubbelforum der CDU-Ortsunion Ennigerloh statt. Nach der Sommerpause nutzten Mitglieder der CDU und interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich über aktuelle politische Themen auszutauschen und mit dem Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum ins Gespräch zu kommen. Dirk Aufderheide begrüßte den Gast des Abends, Henning Rehbaum, sowie Georg Aufderheide, den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Stadtrat von Ennigerloh.

Rehbaum lobte die Drubbelforen als ein Markenzeichen der CDU in Ennigerloh und betonte deren Bedeutung als Plattform für den offenen Dialog. Unter dem Motto „Verlässlichkeit und Orientierung für die Menschen: Was Deutschland jetzt braucht!“ ging Rehbaum auf verschiedene aktuelle Themen ein.

In seiner Rede ging Henning Rehbaum auf eine Reihe von aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen ein. Dabei berichtete er von seinen Erfahrungen mit Schulklassen im Bundestag und stellte fest, dass die Unterstützung für „Fridays for Future“ und die einst überwältigende Sympathie für die Grünen bei jungen Menschen nachzulassen scheine. Stattdessen gewinne die Diskussion über Zukunftsfragen wie Kriegsgefahren, Inflation und Jobsicherheit zunehmend an Bedeutung.

Die gesellschaftliche Entwicklung werde zunehmend von vielen Ängsten mitgeprägt und verursache große Sorgen um die Zukunft unseres Erfolg-gewöhnten Landes.

Rehbaum äußerte Kritik an der aktuellen Bundesregierung und ihrer Politik. Insbesondere die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition wurde kritisch beleuchtet, wobei er die steigenden Lebenshaltungskosten und die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt unter anderem auf den Mindestlohn und die grünen Fördermaßnahmen zurückführte. Der Einbruch im Absatz von E-Autos sei ein Zeichen dafür, dass die Maßnahmen der Regierung nicht immer zielführend seien.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Rede war die Migrationspolitik. Rehbaum sprach sich dafür aus, das Asylrecht zu reformieren, bzw. zu „schärfen“, und mehr Länder als sichere Herkunftsländer zu deklarieren, um die Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen zu reduzieren. Gleichzeitig betonte er, dass Deutschland dringend Fachkräfte benötige und dass bürokratische Hürden abgebaut werden müssten, um Zuwanderern den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Deutschland stehe vor einem massiven Fachkräftemangel in wichtigen Bereichen, wie dem Gesundheits- und Pflegedienst, sowie auch im Transport- und Logistiksektor. Mit einer gesteuerten Einwanderung und mit vereinfachten Ausbildungs- und Übernahmeprozeduren könnten durchaus viele Fachkräfte schnell und unbürokratisch in unsere Arbeitswelt integriert werden. Henning Rehbaum betonte auch die Bedeutung einer Gemeinschaftsorientierung, die mit einer Grundsatzerklärung der CDU und CSU unter der Überschrift „Humanität und Ordnung“ propagiert worden sei.

Die anschließende Diskussion bot Raum für eine Vielzahl von Fragen. Themen wie der Islam in Deutschland, die Digitalisierung und die Wehrpflicht standen dabei im Mittelpunkt. Auch die Entwicklung der Zementindustrie in unserer Region, insbesondere im Hinblick auf die Reduzierung von CO2-Emissionen, wurde intensiv diskutiert. Rehbaum unterstrich, dass die Zementwerke bereit seien, eine klimafreundliche Transformation zur Dekarbonisierung zu durchlaufen, und forderte eine stärkere „soziale ökologische Marktwirtschaft“.

Abschließend bedankte sich Dirk Aufderheide bei Henning Rehbaum für dessen aufschlussreiche Rede und den offenen Dialog. Die lebhafte Diskussion, die Themen wie die Rolle des Islams in Deutschland, die Digitalisierung und die Wiedereinführung der Wehrpflicht umfasste, zeigte erneut die Bedeutung des Drubbelforums als Diskussionsplattform für die lokalen Bürgerinnen und Bürger.