CDU: Falsche Zahlen im Schulentwicklungsplan

„Eine Aufgabe von Grundschulstandorten, egal in welchem Ennigerloher Ortsteil, ist mit der CDU nicht zu machen.“

Das haben die CDU-Ortsunionsvorsitzenden Heinz Wessel, Michael Topmöller, Martin Schemann und Thomas Beckmann sowie der Fraktionsvorsitzende Guido Gutsche jetzt klargestellt. Die Unionspolitiker nehmen mit ihrer Aussage Bezug auf den Entwurf des von der Stadtverwaltung bei Professor Klaus Klemm in Auftrag gegebenen Schulentwicklungsplans für Ennigerloh.

Ohne die Mindestausstattung einer geregelten Kindergartenbetreuung und eines gesicherten Grundschulunterrichts sei jeder Ort dem Niedergang geweiht, heißt es in einer Presseerklärung der CDU. Aus diesem Grund habe die Unions-Fraktion bei Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements ausdrücklich als Ziel den Erhalt der Grundschulstandorte in allen Ortsteilen verankern lassen. Professor Klemm empfehle in seinem Gutachten aber die kurzfristige Zusammenlegung der Grundschulen Westkirchen und Ostenfelde am Standort Westkirchen unter Aufgabe der Ostenfelder Schule, oder deren Weiterbetrieb als Zweigstelle, schreibt die CDU. Dabei berufe er sich in seinen Ausführungen unter anderem darauf, dass angeblich 2012/13 nur noch 13 Schüler die Eingangsklasse der Laurentius- und 10 Schüler die der Karl-Weierstraß-Grundschule besuchen würden. „Professor Klemm ist bei seiner Analyse wohl ein gravierender Fehler unterlaufen“, erläutert dazu Guido Gutsche. „Klemm hat statt der absoluten Schülerzahlen die Prozentsätze der Schüleranteile in sein Gutachten übertragen und verwendet. Tatsächlich werden 2012/13 voraussichtlich 24 Schüler in Westkirchen und 19 in Ostenfelde eingeschult.“

Alle CDU-Vorsitzenden warnen, vorschnell die Zukunftsperspektiven einzelner Ortsteile durch unbedachte Äußerungen zu schädigen. Eine mögliche Zusammenlegung von Schulleitungen werde man zwar notfalls mittragen, nicht jedoch die Aufgabe von ganzen Unterrichtsstandorten in Ortsteilen, heißt es abschließend in der Mitteilung der CDU Ennigerloh.

Das Thema Schulentwicklungsplan beschäftigt auch den Ausschuss für Soziales, Kultur, Sport und Schulen in seiner Sitzung am Donnerstag, 12. Mai, ab 18 Uhr im Rathaus.