Leserbrief Reinhold Sendker zum "Ostring"
Ennigerloh (gl). Zum „Glocke“-Artikel „Ratsmehrheit stellt Ampel für den Bau des Ostrings auf Rot“ vom 23. Februar schreibt Reinhold Sendker, MdB, Platz der Republik 1 in Berlin:
Es ist kein Geld da für den Ostring, sagt die Ratsmehrheit von SPD, FWG, FDP und GAL. Für vieles andere aber war im vergangenen und ist in diesem Jahr Geld im Haushalt eingestellt. Daher ist die Ratsentscheidung gegen den Ostring nicht nur für mich eine krasse Fehlentscheidung. Ich nenne das einen Pyrrhussieg für die Ratsmehrheit: SPD, FWG, FDP und GAL haben nicht nur für den Moment einen glatten Abstimmungserfolg erzielt, sie stehen jetzt in der Verantwortung für die zukünftig bei deutlich steigendem Verkehrsaufkommen fehlende Verkehrsanlage.
Bald schon müssen sie unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, vor allem in Ostenfelde und Ennigerloh-Mitte, Rede und Antwort stehen und erklären, warum sie hier auf 2 Millionen Euro an Bundeszuschüssen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz verzichten wollen. Diese Gelder könnten noch dazu jetzt schon im Jahr 2011 bei Baureife und nach Baufortschritt abgerufen werden.
So kann ich die vier Ratsfraktionen nur dazu auffordern, ihre Meinungsbildung zu korrigieren und spätestens in den Jahren 2012 und 2013 für den dringend erforderlichen Neubau des Ostrings zu sorgen.
Umgehungsstraßen baut man nicht alle Jahre, aber die jetzt schon von den Verkehrslasten stärker betroffenen Mitbürger sowie die Generationen nach uns werden dafür sehr dankbar sein.