Straßen.NRW prüft Varianten für Tieferlegung der Fahrbahn
Von einer in der Vergangenheit mehrfach diskutierten „großen Lösung“ – einer vollständigen Verlegung der Unterführung – habe man sich verabschiedet, sagte Stefan Brink für die Regionalniederlassung Münsterland von Straßen.NRW gegenüber der „Glocke“. Nun werde die „Minimallösung“ geprüft, die zwei Varianten zulasse. Im simplen Fall würde die Fahrbahndecke entfernt, der Grund ausgebaggert und die Fahrbahn dann 50 bis 60 Zentimeter tiefer gelegt, erklärte Brink. Bei der aufwendigeren Variante würde ein neues Betonprofil, ein sogenanntes Trogbauwerk, unter dem Bahnkörper verbaut. Das Ergebnis für die gestiegene Durchfahrtshöhe wäre ähnlich.
Ungefähr 600 000 Euro würde die erste Variante kosten, geschätzt 1 Millionen Euro die zweite. Welche Lösung gewählt wird, hängt vom Ergebnis einer statischen Prüfung des Bauwerks ab. Diese werde jetzt in Auftrag gegeben, sagte Brink. Geklärt werden müsse auch, ob die Sicherheit des Bahnverkehrs gegeben ist, wenn unter den Gleisen gearbeitet wird. Noch in diesem Jahr soll das Ergebnis der statischen Prüfung vorliegen. Im besten Fall könnte die Maßnahme bereits 2013 durchgeführt werden.
An der Fahrbahnbreite soll sich allerdings nichts ändern. Auch künftig wird es weder Platz für einen Fuß- noch für einen Radweg neben der Straße geben.