Obwohl die Einladung zur diesjährigen Familienradtour nach 10 Tagen, durch den Poststreick bedingt, noch nicht angekommen war, hatten sich ein gutes Dutzend interessierte am Marktplatz eingefunden. Mit dem Gästeführer K.G. Tradt machte sich die Gruppe auf eine Interessante Tour unter dem Motto "Anneliese fährt Rad".
Infostop bei Germania Beim ersten Halt am Bahnhof Kalköfen gab es umfangreiche Informationen zur Stadtgeschichte mit der wechselvollen Entwicklung der Zementindustrie in Ennigerloh. Am ehemaligen Standort der Elsa-Altsiedlung wurde die Notwendigkeit der Wohnungs- und Lebensumfeldversorgung, der nach Ennigerloh strömenden Menschen, dargestellt. Die beschauliche Ackerbürgerstadt erlebte einen rasanten Bevölkerungsanstieg. An der "Germania" wurde die Zementherstellung und die heutige Spezialisierung z.B. für Geobaustoffe erläutert. Weiter ging die Tour zur Aussichtsplattform in den "Germania Steinbruch" an der Wulfsbergstr. Neben den Aussichten wurde hier die Entstehungsgeschichte des Kalkstein erläutert. Funde wie "Donnerkeile" und Versteinerungen konnten die Teilnehmer näher begutachten. Nach einem längeren Tourenteil kam man am aktiven Steinbruck der Anneliese an der Bergstr. an. Wie die heutige Kalksteingewinnung mit Maschinen erfolgt, konnte gut erkannt werden, aber auch der große Flächenverbrauch für die Zementindustrie wurde dabei deutlich.
Vom Höhenzug am Amselweg reichte der Blick über Westkirchen hinweg bis in den Teutoburger Wald, wo die Zementwerke in Lengerich ins Blickfeld kamen.
Beim Halt am Zementwerk Ennigerloh Nord, besser als Anneliese bekannt, standen Fragen zum Umweltschutz im Mittelpunkt. Die Entwicklung von Lärm, Staub und anderen Immissionen zur heutigen Situation wurden dargestellt. Nach diesem letzten Infostop fand die Radtour bei "Brune" ihren Abschluß mit lockeren Gesprächen.
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