Bei Wahlkampf ist Kreativität gefragt

Aufgrund der Corona-Krise stellt sich die Ennigerloher CDU auf einen schwierigen Bürgermeisterwahlkampf ein. Einen Kandidaten in der derzeitigen Situation nach vorn zu bringen, sei nicht leicht, sagt der Fraktionsvorsitzende der Ennigerloher CDU, Georg Aufderheide.
Kreativität ist gefragt. Das weiß auch Michael Topmöller. So sollen verstärkt die neuen Medien genutzt werden. Als gestandenes Ratsmitglied sei Topmöller in der Stadt bekannt und beliebt, betont Aufderheide. Unter anderem durch Videos soll er noch bekannter gemacht werden. Auch Telefonsprechstunden sind geplant. "Wir müssen neue Wege gehen, damit es vorangeht", sagt Michael Topmöller.
Dennoch ist sich der 59-Jährige sicher, das es auch einen Wahlkampf an der Haustür geben wird - sofern das Kontaktverbot aufgehoben werde. "Ich bin lieber bei den Menschen, als bei Facebook irgendein Bild zu teilen oder zu liken" sagt der Ostenfelder und stellt heraus, dass er den Kampf um das Bürgermeisteramt nicht allein bestreiten wird. "Wir gewinnen gemeinsam, wir verlieren gemeinsam", hebt er hervor.
Bei der Bürgermeisterwahl am 13. September tritt Michael Topmöller als CDU-Kandidat gegen Amtsinhaber Berthold Lülf (SPD) an. Für die Freie Wählergemeinsachaft kandidiert darüber hinaus Dr. Sandra Maier.

ZUR PERSON
Michael Topmöller ist 59 Jahre alt und wohnt seit mehr als 30 Jahren im Ennigerloher Ortsteil Ostenfelde. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Sein Arbeitgeber ist die Bundeszollverwaltung. Derzeit arbeitet der Zollbeamte beim Hauptzollamt Bielefeld im Prüfungsaußendienst.
Seit 20 Jahren ist er Mitglied in der CDU Deutschland. 1998 trat er in die Ortsunion ein und wurde ein Jahr später als Sachkundiger Bürger in den Ausschuß für Schule, Soziales, Kultur und Sport gewählt. Seit 2005 ist Topmöller Mitglied des Ennigerloher Rates sowie seit 2014 erster Stellvertretender Bürgermeister.