Der Sportliche
Michael Topmöller kennt man in Ennigerloh –und nicht erst seit 2014, jenem Jahr, in dem er einwilligte, stellvertretender Bürgermeister zu werden. 1998 trat Topmöller der CDU bei; seit gut 16 Jahren engagiert sich der 59-jährige verstärkt in der Lokalpolitik – für ihn echte Herzensangelegenheit. Zudem ist er als Leistungssportschütze aktiv und schätzt an den Sport, dass er sich seine Trainingszeiten selbst einteilen kann. Gleiches gilt für das Fahrradfahren und den Kraftsport, die weiteren Lieblingsdisziplinen von Topmöller, der beruflich für die Bundeszollverwaltung im Einsatz ist.
Nach Jahren in der zweiten Reihe möchte Topmöller nun mit der Wahl am 13. September die Bürgermeisterwürde erlangen. Der Grund: Es fehlt ihm an überzeugenden Konzepten für das Vorankommen der Stadt. Mit Blick auf die Wirtschaft sei es wichtig, Ennigerloh als attraktiven Standort zu positionieren und Investoren hereinzuholen, die sonst eher an Ennigerloh vorbeifahren würden, skizzierte Topmöller ein in seinen Augen grundliegendes Problem. Die Schaffung von attraktivem Wohnraum, die Stärkung des Ehrenamtes und Angebote für die Jugend sind weitere Programmpunkte von Topmöller, die auch von seiner Partei, der CDU, getragen werden. Um junge Menschen zum Bleiben zu bewegen müsse neben passendem Wohnraum auch das Nahversorgungsangebot stimmen und die Möglichkeit zur Freizeitgestaltung geben. „Ennigerloh ist eigentlich eine Reiterstadt“, sagt Topmöller, der das Pferd eines seiner Söhne durchaus mal besucht. Aber dieser Aspekt werde viel zu wenig nach außen getragen. Ebenso der Umstand, dass Ennigerloh über ein Naturbad verfüge wie keine andere Kommune im Kreis. Alleinstellungsmerkmale und somit Potenzial, das genutzt werden wolle.
Den Wahltag wird Familie Topmöller, zu der zwei erwachsene Söhne zählen, zuhause verbringen. „Egal, wie das ausgeht – eine solche Chance sollte man nicht verstreichen lassen“, sagt Topmöller über seine Kandidatur.